Marketingstrategie
Eine Unternehmensstrategie sollte im Allgemeinen die zukünftige Stellung des Unternehmens im Markt und im Wettbewerb festlegen. Dafür kann ein effizienter Marketing-Mix für das Unternehmen entwickelt werden. Die Marketingstrategie ist von internen (z.B. Arbeitskapazitäten, persönliche Neigungen) und externen (z.B. regionale Lage, Hofstruktur) Faktoren des Unternehmens geprägt. Es soll dargestellt werden, was für Maßnahmen das Unternehmen treffen will um seine Produkte optimal zu vermarkten. Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik (Verkaufsförderung, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit) sind die vier Faktoren, auf welche hier eingegangen werden sollte. Meist verfügen die Kapitalgeber über umfangreiche Erfahrungen bezüglich der für den Markterfolg notwendigen Absatzanstrengungen. Sie schätzen die Qualität des Managements deshalb auch danach ein, inwieweit es in der Lage ist, Marktanalysen durchzuführen und darauf aufbauend tragfähige Marketingstrategien zu entwickeln. D.h. als landwirtschaftlicher Neugründer, sollte man gute Kenntnisse über den Nahrungsmittelsektor und seine (agrarpolitische) Entwicklungstendenzen haben. Kreative Vermarktungsstrategien, wie z.B. eine verstärkte Direktvermarktung oder auch gesundheitsfördernde Bio-Produkte könnten durch den Hinweis auf wissenschaftlichen Studien fundiert und somit dem Kreditgeber plausibler erklärt werden. Sie erwarten im Rahmen der Marketingstrategie ein Maßnahmenbündel, mit dem Produkt- und Wettbewerbsvorteile in gute Gewinne umgesetzt werden können. Der Verfasser des Geschäftsplanes kann hier dokumentieren, dass das neue Unternehmen nicht nur gut produzieren, sondern auch sehr gut verkaufen kann.